Geschichte der Tabea Diakonie

Tabea Diakonie entstand aus der Baptistengemeinde Altona an der Elbe gegründeten Diakonissen-Schwesternschaft Tabea. Diese Schwesternschaft zu gründen war gar nicht so einfach. Trotz einiger Vorbilder von Diakonissenanstalten in Deutschland und Befürwortung aus den eigenen Reihen, wehrte sich der Bund der Baptistengemeinden jahrzehntelang gegen die Einführung des „Diakonissinnen-Amtes“. Durch eine ehemalige Kaiserswerther Diakonisse entstand 1887 schließlich das erste baptistische Diakonissenheim. Die Gründung Tabeas erfolgte 1899. Trotz weiterer Skepsis entstanden nun immer mehr solcher Häuser.

In den Jahren 1903 bis 1907 war Albertine Assor Oberin. Machen Sie hier eine kleine Exkursion.

Nach einigen Widrigkeiten löste sich das Tabea-Diakonissenheim 1907 von der Gemeinde Altona. Dennoch übernahmen die Schwestern die kostenlose Pflege von kranken Gemeindemitgliedern und kümmerten sich um vernachlässigte Kinder. Der gute Ruf der Diakonissen sprach sich herum, und bald arbeiteten sie in Krankenhäusern und Kinderheimen außerhalb Altonas. Auch damals schon war der Stress in der Pflege allgegenwärtig. Ebenso das hohe Risiko, sich mit Krankheiten zu infizieren. Trotz Arbeitskräftemangels besetzten die Tabea-Diakonissen weitere Arbeitsgebiete. Auch im Ersten Weltkrieg bildeten die Schwestern eine wichtige, lokale Stütze. 1931 bestand die Schwesternschaft schließlich aus 200 Diakonissen und Probeschwestern.

Bald darauf folgten sehr unruhige Zeiten: Die Erstarkung der Nationalsozialisten, deren Machtergreifung und zwischendrin das Überleben des Diakonissenheimes. Lernen Sie ein weiteres Stück unserer Geschichte kennen.

Aber auch nach der NS-Zeit kam das Diakonissenheim kaum zur Ruhe. Immer wieder entstand Neues, veränderte sich Gewohntes, musste man sich trennen. In unserer Chronologie erhalten Sie einen Überblick.

Noch heute leben Diakonissen auf dem Tabea-Gelände und genießen bei uns ihren Feierabend. Im Rahmen ihrer Kräfte engagieren sich manche noch ehrenamtlich.